EUROPA ANDERS begrüßt Unterstützung von Eugen Freund für Botschaftsasyl

Wien, 31.3. – Martin Ehrenhauser, Spitzenkandidat für EUROPA ANDERS, zeigt sich erfreut über den spontanen Vorstoß von SPÖ-EU-Spitzenkandidat Eugen Freund, Asylanträge wieder auf Botschaften im Ausland entgegenzunehmen.

Offenbar in Unkenntnis darüber, dass Botschaftsasyl nicht möglich ist, antwortete Freund in einem Interview mit derStandard.at auf die Frage, wie Flüchtlinge nach Europa gelangen sollen: „Entweder kommen sie legal, indem sie bei der Botschaft um Asyl ansuchen…“ Als die Journalistin ihn über die Rechtslage aufklärte, meinte Freund: „Das könnte man doch einführen.“ Der mittlerweile erstinstanzlich wegen Bestechlichkeit verurteilte ehemalige Innenminister Ernst Strasser hatte das Botschaftsasyl 2001 abgeschafft.

Martin Ehrenhauser, Spitzenkandidat für EUROPA ANDERS, begrüßt den Vorstoß von Eugen Freund: „Es ist erfreulich, dass Freund eine Forderung von EUROPA ANDERS unterstützt, auch wenn sie leider nicht der SPÖ-Parteilinie entspricht. Die Schaffung eines legalen Weges, im Ausland um Asyl anzusuchen – also ohne die Dienste von Schleppern in Anspruch nehmen zu müssen und sich den Gefahren einer illegalen Einwanderung auszusetzen – ist dringend notwenig.“

„Wie eine aktuelle Untersuchung von Journalisten zeigt, sind seit dem Jahr 2000 rund 23.000 Menschen auf dem Weg nach Europa umgekommen. Die Europäische Union ist Mitschuld an dieser Tragödie. Mit Instrumenten wie FRONTEX und EUROSUR wird die ‚Festung Europa’ gebaut, anstatt eine Grenzpolitik im Namen von Menschenrechten und Flüchtlingsschutz zu betreiben. Die Konsequenz daraus ist kein Rückgang der Migration, sondern mehr Tote. Denn je undurchlässiger die Grenzen werden, desto riskantere Wege werden die Flüchtlinge nehmen.“

„Eine solidarische Flüchtlingspolitik funktioniert anders. Botschaftsasyl ist eine erste Maßnahme, um das Problem zu mildern. Auch der NSA-Aufdecker Edward Snowden hätte so um Asyl in Österreich ansuchen können. Nun ist die SPÖ gefordert, Freunds Worten auch Taten folgen zu lassen!“, so Ehrenhauser abschließend.