Unsere Plakate sind raus

„Haftungsboykott – Kein Steuergeld für Banken“, „Wir können auch anders“, „Für ein Europa der Menschen, statt der Banken“, „SozialdemokratInnen wählen anders“ – das steht auf den heute präsentierten Wahlplakaten von EUROPA ANDERS.

„Vor vier Tagen schien es, als gäbe es keine chancenreiche Alternative zu den Parlamentsparteien. Dann sind wir aufgestanden. Die Reaktionen des politischen Mitbewerbs demonstrieren, dass sich jetzt etwas bewegt. Unsere Botschaften werden gehört. Ab dem Wochenende werden wir sie auch plakatieren“, berichtet Spitzenkandidat Martin Ehrenhauser am Ballhausplatz, wo er seit Sonntag protestiert.

Christopher Clay von den Piraten stellt die Plakte vor:

  • „Mit dem Haftungsboykott-Volksbegehren, das wir auf einem der Plakate bewerben, ermöglichen wir nun allen Menschen in Österreich aufzustehen gehen das, was uns von den Etablierten als alternativlos präsentiert wird.
  • Unser zweites Plakat macht Mut, dass auch ein anderes Europa möglich ist: Wenn wir zusammenhalten, können wir auch anders.
  • Was wir anders wollen, steht auf dem dritten: Ein Europa der Menschen, statt der Banken und Konzerne.

Damit meinen wir eines, in dem die Finanzwirtschaft den Menschen dient statt umgekehrt. Ein demokratischere EU mit einem gestärkten Parlament. Eine gerechtere EU mit europaweiten Vermögenssteuern, Arbeitszeitverkürzung und Mindestlohn. Eine EU, in der die Menschenrechte hochgehalten werden – also ohne anlasslose Pauschalüberwachung und ohne Ertrinkungstote vor den Toren des Kontinents. Und schließlich eine EU, in der die österreichische Neutralität Vorbild für eine europäische Friedenspolitik ist.“

„Einige dieser Forderungen kennt man von den Wahlplakaten der SPÖ“, meint Daniela Platsch vom Wandel. „Aber wieviel ist eine Partei wert, die im Herbst in ganz Österreich riesige Plakate mit nichts als dem Wort Bildung präsentiert und ein halbes Jahr später verkündet, dass genau das der erste Bereich ist, bei dem sie massiv sparen will? Ist es nicht eine verlorene Stimme, eine sozialdemokratische Partei zu wählen, die dann im Europäischen Parlament in zwei Drittel der Abstimmungen sowieso mit den Konservativen stimmt? Während sich tausende Menschen in der SPÖ-Basis im Namen für ein soziales Miteinander engagieren, ist der Parteispitze das Rating der Raiffeisenbank mittlerweile offensichtlich wichtiger als die Bildung unserer Kinder. Deshalb steht auf unserem vierten Plakat:

  • „SozialdemokratInnen wählen anders“